Antrag der Kreditkarte abgelehnt: Was tun?

Antrag abgelehnt
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Die Nachfragen nach Kreditkarte steigt in Deutschland von Jahr zu Jahr. Doch nich selten kommt zur Ablehnung des Kreditkartenantrag. Was kann man tun, wenn der Antrag auf abgelehnt wird und welche Alternativen gibt es?

Statistik: Kreditkartenanträge werden häufig abgelehnt

Wird der Antrag auf eine Kreditkarte abgelehnt, heißt es erst einmal, die Ruhe zu bewahren. Ablehnungen sind keine Seltenheit. Einige Anbieter lehnen bis zu 60% aller Anträge ab. Insbesondere Erstanträge sind besonders häufig betroffen.

Dies zeigt zweierlei: Erstens haben Banken und die Kartenanbieter relativ hohe Anforderungen, damit sie das Plastikzahlungsmittel ausgeben. Dies wird häufig unterschätzt. Zweitens passieren resultierend aus der Unterschätzung Fehler bei der Antragstellung.

Es gilt deshalb, die Gründe für die Ablehnung zu recherchieren. Davon ausgehend kann dann ein Antrag bei einer anderen Bank gestellt werden. Leider kommunizieren die meisten Finanzinstitute nicht transparent, weshalb sie den Antrag auf eine Kreditkarte abgelehnt haben. Auch eine direkte Nachfrage bringt nicht immer die gewünschte Klarheit. Es gilt deshalb häufig, selbst umfangreicher aktiv zu werden.

Der häufigste Ablehnungsgrund: die Bonität

Wird ein Antrag auf eine Kreditkarte abgelehnt, ist häufig die Schufa problematisch. Sie enthält einen negativen Eintrag oder die Bank bewertet den Score-Wert als zu schwach. Die Schufa ist so etwas wie ein Geschichtsbuch über die Bonität einer Person in den vergangenen Jahren. Sie zeigt auf, ob es in der Vergangenheit Zahlungsprobleme gab. Geldgeber messen ihr deshalb ein großes Gewicht bei. Weckt die Schufa Zweifel, wird die Ausgabe einer Kreditkarte verweigert.

Weiterer Grund: Das Einkommen ist nicht geregelt

Ablehnungen erfahren auch Studierende, Hausfrauen bzw. Hausmänner und Rentner sowie Selbständige bzw. Freiberufler. Der Grund hierfür ist, dass kein geregeltes Einkommen vorliegt, das als Sicherheit für die über die Kreditkarten gewährten Darlehen dienen könnte.
Studierende und Personen, die sich um den Haushalt kümmern, verfügen in der Regel über überhaupt keine Bezüge. Viele Renten liegen unter der gesetzlichen Pfändungsfreigrenze, was Banken zu riskant ist. Selbständige und Freiberufler haben mit unregelmäßigen Bezügen zu kämpfen. Ihre Geschäfte müssen nachweislich über mehrere Jahre gut laufen, damit sie eine Kreditkarte erhalten.

Abgelehnt wird ein Antrag auf eine Kreditkarte auch dann, wenn die Höhe des Einkommens nicht ausreicht. Dies bedeutet, dass der Darlehensrahmen höher ist als das, was über die monatlichen Bezüge abgesichert wird. Problematischer Weise haben die meisten Banken diesbezüglich unterschiedliche Richtlinien.

Einige Geldhäuser arbeiten beispielsweise mit einer einfachen Faustregel: Die Höhe des monatlichen Netto-Gehalts entspricht dem maximalen Kreditrahmen. Andere Finanzinstitute sind weniger großzügig und setzen nur 50 Prozent des Netto-Gehalts an.

Kreditkartenantrag abgelehnt: Was kann man tun?

Fragen und Antworten zur Antragsablehnung
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Ohne geregeltes Einkommen und/ oder mit einer negativen Schufa ist eine klassische Kreditkarte in Eigenregie nicht zu erhalten. Helfen kann in einem solchen Fall nur eine Bürgschaft. Eine Person mit einer starken Bonität unterschreibt rechtsverbindlich, dass er im Zweifel für die Kreditkartenschulden einstehen wird.

Anders liegen die Dinge im dritten Fall. Abgelehnte Karteninteressenten können sich bei einer anderen Bank um die Kreditkarte bemühen und sollten vorher fragen, wie der Darlehensrahmen berechnet wird. Sie passen ihren Antrag entsprechend an.

Prepaid Kreditkarte als empfehlenswerte Alternative

Verfügt man nicht über einen Bürgen, benötigt aber eine Kreditkarte, ist eine Prepaid-Variante eine empfehlenswerte Alternative. Sie wird ohne Überprüfung der Schufa vergeben. Die Karten arbeiten mit Guthaben und geben keinen Kredit im eigentlichen Sinne. Dies bedeutet, dass nur das Geld ausgegeben werden kann, das zuvor aufgeladen wurde.

Ansonsten verhalten sich Prepaid Kreditkarten allerdings wie ganz normale Kreditkarten. Nutzer können also im Laden oder im Internet zahlen. Es ist für sie zudem möglich, am Geldautomaten in den Grenzen ihres Guthabens frisches Bargeld zu ziehen.

Die Prepaid Kreditkarte besitzt weitere Vorteile: Der Inhaber des Zahlungsmittels behält beispielsweise die volle Kostenkontrolle. Er kann sehr einfach durch das Aufladen der Karte ein Budget z.B. für einen Urlaub festlegen und riskiert nicht, leichtfertig mehr als eigentlich geplant auszugeben. Die Prepaid Kreditkarte eignet sich deshalb beispielsweise auch, um sie als Elternteil an Minderjährige auszugeben, die nicht ohne „Notfall-Notgroschen“ aus dem Haus gehen sollen. Geht die Prepaid-Karte zudem verloren oder wird gestohlen, sind die Folgen weniger dramatisch. Maximal das aufgeladene Guthaben steht auf dem Spiel bei einem Missbrauch der Karte.

Bei der Auswahl der Prepaid Kreditkarte sind zwei Dinge zu beachten: Werden erstens Zinsen auf das Guthaben gezahlt? Und wie hoch ist zweitens die Jahresgebühr? Über einen Preisvergleich sind häufig nennenswerte Ersparnisse möglich.

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