
Kreditkarten sind in Vietnam mittlerweile zwar bekannt, aber noch immer wird in den meisten Geschäften bar gezahlt. Zur Bargeldversorgung eignen sich einige Kreditkarten gut – zur Sicherheit sollten Reisende jedoch auf einen Mix unterschiedlicher Karten und eine Bargeldreserve setzen.
Tipps & Infos zur Kreditkarte für Vietnam | |
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Währung: | Dong |
Anbieter: | Visa, Mastercard |
Akzeptanz: | Stadt: mittel bis gering | Land: gering bis gar nicht |
Automaten: | Stadt: weit verbreitet | Land: eher selten |
Gebühren: | Niedrige Gebühren für Bargeldabhebung in Nicht-EU Ländern |
Leistungen: | eine weltweit gültige Auslandskrankenversicherung mit Rücktransport |
Kreditkarten in Vietnam: akzeptiert, aber nicht überall einsetzbar
Kreditkarten sind vor allem in Hotels und Boutiquen gehobener Preisklasse in touristischen Zentren akzeptiert. In der Regel werden Zahlungen landesweit jedoch in der Landeswährung Dong und in bar abgewickelt.
Dennoch ist es sinnvoll, eine Kreditkarte auf einer Vietnam-Reise mitzuführen: An den meisten der weit verbreiteten Geldautomaten (ATM) ist es problemlos möglich, damit Bargeld zu beziehen. Am häufigsten akzeptiert wird die Visa Card, gefolgt von der Mastercard.
Ob Kredit- oder Debitkarte spielt dabei in der Regel keine Rolle. In größeren Städten einsatzfähig ist auch JCB, zu Akzeptanzproblemen kann es beim Einsatz von AMEX und Diners Card kommen. Sinnvoll ist es, nach Möglichkeit zwei unterschiedliche Kreditkarten an unterschiedlichen Stellen im Gepäck mitzuführen, um im Fall von Diebstahl, Gepäckverlust oder einer Kreditkartenfehlfunktion Ersatz zu haben.
Achtung, Gebührenfallen!
Vor dem Einsatz der Kreditkarten bzw. vor Reise nach Vietnam ist es sinnvoll, sich über mögliche Gebühren vor Ort zu informieren. So gilt bei den meisten ATMs in Vietnam zum Beispiel ein Limit für Bargeldauszahlungen in Höhe von 2-4 Mio. Dong pro Auszahlung, was in etwa 70-140 Euro entspricht. Pro Auszahlung berechnen die Banken vor Ort etwa ein Prozent Gebühren, die direkt vom Auszahlungsbetrag abgezogen werden – wer wegen des niedrigen Limits öfter Bargeld abhebt, zahlt damit regelmäßig Gebühren. Sinnvoll ist es daher, nach Banken wie der Agribank Ausschau zu halten, deren Auszahlungslimit bei 6 Mio. Dong liegt, was Auszahlungsgebühren sparen hilft. Zu beachten ist, dass das eigene Kreditinstitut zusätzlich Gebühren für den Karteneinsatz im Ausland erheben kann.
Im optimalen Fall besitzen Sie eine Kreditkarte, die weder für den Fremdwährungseinsatz (z.B. in Hotels und Geschäften) noch für den Bargeldbezug im Ausland Gebühren erhebt (Zum Beispiel die DKB Visa Card).
Mit Kreditkarte und Notfall-Alternativen sicher und komfortabel reisen

Aber nicht nur Kreditkarten erlauben eine sichere Zahlung und Bargeldbezug vor Ort. Vor allem ATMs akzeptieren oftmals auch ältere Maestro- bzw. Cirrus-Karten, also ganz normale Bankkarten ohne Kreditkartenfunktion. Mit der Umstellung der deutschen Bankkarten auf das sichere V-Pay-System hat sich die Akzeptanz ein wenig geändert, da die neuen, sichereren Karten nur beschränkt im Ausland eingesetzt werden können. Wer seine Bankkarte zur Sicherheit mitführen möchte, sollte sein Geldinstitut vorab bitten, wenn möglich die Einsatzbeschränkung für die Vietnam-Reise aufzuheben. Die Bankkarte bietet zwar nicht den umfassenden Versicherungsschutz und die zahlreichen Zusatzleistungen und Rabattmöglichkeiten einer Kreditkarte, kann im Notfall aber auch mit Bargeld versorgen.
Wer darüber hinaus eine Bargeldreserve mitführt, kann in Vietnam sehr sicher und komfortabel reisen – ohne dass es zu Zahlungsproblemen und Bargeldengpässen kommt.
Als Bargeldreserve empfehlen sich der mittlerweile in Wechselstuben recht gut akzeptierte Euro oder der allgemein gut akzeptierte US-Dollar. Reiseschecks sind für den Einsatz in Vietnam wenig geeignet: Sie können nur mit größerem zeitlichen Aufwand in einigen wenigen Banken wie der Vietcombank eingelöst werden – oftmals aber nur dann, wenn sie auf US-Dollar lauten.
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