Das richtige Girokonto für Enkel finden

Frau mit Enkelkind
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Viele Großeltern möchten ihre Enkel finanziell unterstützen. Beispielsweise wollen sie ihnen regelmäßig etwas Geld überweisen oder anlegen, um sie somit beim Umgang mit Geld unterstützen. Ein eigens dafür eröffnetes Girokonto, kann eine Lösung sein.

Girokonto für Enkel: Die Grundzüge

Einige Qualitäten sollte jedes Girokonto für Enkel haben, egal wie alt diese sind:

  • Keinerlei Kontoführungsgebühren (weder Enkelkinder noch Großeltern sollten belastet werden)
  • Kostenlose EC-Karte (für Zahlungen und Geldabhebungen in Deutschland unverzichtbar)
  • Komplett digital zu verwalten (möglichst über das Smartphone / per App)
  • Geldabhebungen sollten an möglichst vielen Stellen kostenlos sein. Neben Automaten sollten sich die Enkel beispielsweise auch in Supermärkten und Tankstellen mit Bargeld eindecken können

Prinzipiell: Enkelkinder haben andere Anforderungen an ein Girokonto als Großeltern

Großeltern, die sich mit der obigen Aufzählung beschäftigen, werden sich wahrscheinlich nicht wiederfinden. Ältere Menschen legen Wert auf Bankfilialen, nutzen nur selten Geldautomaten sowie Kredit- bzw. EC-Karten und sogar noch seltener Online-Banking. Mobile-Banking via Smartphone ist bei Senioren ab 60 Jahren fast nicht existent – nur 5% verwenden es laut des deutschen Bankenverbands (Quelle). Selbst Online-Banking halten überhaupt nur 28% der Senioren für sicher. 23% von ihnen nutzen es.

Als Vergleich: 36% aller Bundesbürger wollen, dass ihre Bank Apple Payment oder Google Payment unterstützt (Quelle). 70% machen Online Banking. Je jünger die Kontoinhaber sind, desto höher sind diese Zahlen.

Großeltern müssen deshalb verstehen, dass ihre Enkel grundsätzlich andere Anforderungen an ein Girokonto haben als sie selbst. Wer den eigenen Enkelkindern wirklich eine Freude machen und beim Umgang mit Geld helfen möchte, darf deshalb nicht von sich selbst ausgehen. Stattdessen muss altersgerecht auf die Bedürfnisse des Enkels eingegangen werden – beispielsweise dadurch, dass sich das Konto per Smartphone verwalten lässt.

Ein Girokonto für Enkelkinder unter 18 Jahren

große Familie
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Wenn ein Girokonto für ein nicht volljähriges Enkelkind eingerichtet wird, darf es keinen Dispo haben. Das Enkelkind kann es also nicht überziehen. Wer zusätzlich den korrekten Umgang mit Geld vermitteln möchte, kann dazu ein kostenloses Tagesgeld eröffnen, auf dass monatlich ein bestimmter Betrag überwiesen wird.

Bei Enkeln unter 18 Jahren kann deren Zugriff auf dieses Konto eingeschränkt und unterbunden werden. Alternativ bieten einige Banken an, einen Sparbrief zum Konto zu hinzuzufügen. Dieser hat eine Einmal-Anlage (bspw. 2500 Euro) und eine Mindestlaufzeit (1 bis 5 Jahre).

Je nach Girokonto-Angebot können Großeltern ihren Enkeln auch noch auf weitere Arten helfen zu lernen, wie richtig mit Geld umzugehen ist:

  • Manche Konten gestatten beispielsweise nur drei oder vier Geldabhebungen kostenlos pro Monat. Das Enkelkind muss lernen, das abgehobene Geld einzuteilen.
  • Manche Konten erheben Gebühren ab einer bestimmten Zahl von Lastschriften und Überweisungen. Der Enkel muss die Mehrkosten in Kauf nehmen – oder sich einschränken.
  • Für praktisch alle Konten lassen sich Tageslimits einrichten. Werden diese sehr tief gesetzt, muss das Enkelkind eine Entscheidung treffen, was ihm eine Ausgabe wirklich wert ist.

Girokonto für volljährige Enkelkinder

Für volljährige Enkelkinder greifen all die obigen Maßnahmen nicht mehr. Als erwachsene Kontoinhaber können sie eigenständig entscheiden, mit welchen Einschränkungen ihre Bankverbindung arbeitet (oder auch nicht). Großeltern können hier nicht länger beim Lernprozess helfen, richtig mit Geld umzugehen.

Stattdessen macht es Sinn, ein Konto zu suchen, das mit verschiedenen Möglichkeiten zur Geldanlage gekoppelt werden kann: Als Beispiel kann das Enkelkind zum 18. Geburtstag ein Girokonto im Zusammenspiel mit einem zweijährigen Festgeld bekommen. Dieses Geld kann es dann nach der Fälligkeit verwenden, um die erste eigene Wohnung einzurichten oder vielleicht ein Auto zu kaufen.
Alternativ können die Großeltern auch ein Girokonto mit kostenloser Prepaid-Kreditkarte einrichten und Guthaben auf diese überweisen. Dies lohnt sich beispielsweise für reiselustige Enkel, die oft unterwegs sind.

Eltern einbinden

Auf der Suche nach einem Girokonto für Enkelkinder müssen die Großeltern unbedingt die Eltern einbinden. Dies ist nicht nur eine Frage der Höflichkeit, sondern praktisch unverzichtbar. Bei Minderjährigen müssen die Eltern als Erziehungsberechtigte unterschreiben. Zudem haben sie oft eigene Geldanlagen getätigt. Es macht in vielen Fällen mehr Sinn, die Anlagen von Eltern und Großeltern zusammenzuführen als parallel laufen zu lassen.

Fazit: Erst Ziele definieren – dann aktiv werden

Bevor Großeltern ein Girokonto für ihre Enkel eröffnen, müssen sie ihre Ziele festlegen. Möchten Sie den Heranwachsenden beibringen, mit Geld umzugehen, geht dies beispielsweise nur für Minderjährige. Dafür bieten unterschiedliche Konten verschiedene Möglichkeiten, um dieses Ziel zu erreichen. Geldanlagen als Zusatz eignen sich für Volljährige.
Doch wie sollen diese genau aussehen? Und dienen sie einem bestimmten Zweck? Muss das Geld deshalb zu einem bestimmten Zeitpunkt fällig werden? Erst, nachdem dies geklärt ist, kann das richtige Angebot gesucht sowie eröffnet werden.

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