Girokonto mit Unterkonten

Frau verwaltet Unterkonten
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Immer mehr Banken führen sogenannte Unterkonten als Zusatzleistung zum Girokonto ein. Durch sie kann man das Konto durch verschiedene „Fächer“ gliedern. Die Vorteile liegen dabei in einem besseren Überblick und einer einfacheren Verwaltung der eignen Finanzen.

Was sind Unterkonten? Eine Erklärung

Wie es der Name schon sagt, liegen Unterkonten unterhalb des eigentlichen Girokontos. Sie sind dabei nicht nur mit ihm verbunden, sondern bilden einen Teil. Das Kleiderschrankprinzip veranschaulicht am einfachsten, wie Unterkonten funktionieren und wie ihr Verhältnis zum eigentlichen Girokonto ist.

Dieses ist bildlich der Kleiderschrank in seiner Gesamtheit. Alle Transaktionen, angesparte Gelder, etc. sind enthalten. Die Unterkonten sind die Fächer. Kontoinhaber können also Ihre Finanzen ganz nach Wunsch im Kleiderschrank zuordnen – und behalten so den Überblick.

Unterkonten funktionieren als vollwertige Bankverbindungen

Unterkonten funktionieren wie vollwertige Girokonten. Dies unterscheidet sie beispielsweise von Tagesgeldkonten oder speziellen Guthabenkonten, die mit Kreditkarten verbunden sind. Dies bedeutet, dass die Inhaber von Unterkonten direkt über diese Ein- und Auszahlungen vornehmen können.
Genau wie sich bei einem Kleiderschrank direkt Kleidung aus einem Fach entnehmen und wieder hineinlegen lässt. Für die Unterkonten lassen sich dabei Limits festsetzen. Die Inhaber können beispielsweise bestimmen, dass monatlich Betrag X von einem Unterkonto abgebucht und/ oder abgehoben werden darf.

Unterkonten verfügen also über alle Funktionalitäten, die auch das eigentliche Girokonto bietet – nur eben kleinteiliger. Die Vorteile dieser Zusatzleistung liegen so auf der Hand: Die Inhaber behalten besser die Übersicht, müssen anders als beispielsweise beim Tagesgeld keine Abstriche bei den Funktionen in Kauf nehmen.

Früher einmal wäre ein Nachteil der Unterkonten gewesen, dass diese nicht verzinst sind. Da die Tagesgeldzinsen sich aber seit Jahren auf Talfahrt befinden und vielerorts faktisch nicht mehr existent sind, besteht dieser Nachteil nicht mehr.

Kostenfrage: Unterkonten sind in der Regel kostenlos

entspannter Bankkunde
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Die meisten Banken bieten die Einrichtung von Unterkonten kostenlos an. Die Einführung ist softwareseitig für die Geldhäuser relativ einfach, weshalb sie hierfür in der Regel keine Gebühren erheben.

Es gibt allerdings eine bemerkenswerte Ausnahme: Wenn das Unterkonto nicht genutzt wird, erheben manche Finanzinstitute hierfür eine Art Strafgebühr. Diese beträgt durchschnittlich fünf bis zehn Euro pro Jahr. Werden Gebühren für das Girokonto fällig, bleiben diese selbstverständlich bestehen. Die Unterkonten haben weder positiv noch negativ Einfluss auf solche Entgelte.

Wie viele Unterkonten kann man haben?

Hier herrscht noch kaum Einigkeit. Manche Banken beschränken die Zahl der Unterkonten auf Eins. Andere sind diesbezüglich deutlich großzügiger. Dies steht im engen Zusammenhang damit, wie die Unterkonten eingerichtet werden.
Manche Banken räumen diese Option in der Online-Banking-Oberfläche ein. Hier lassen sich mehrere Unterkonten anlegen. Andere Finanzinstitute verlangen dagegen einen Konto-Antrag, in dem sie zu vermerken ist, dass bereits ein Unterkonto existiert.

Keine speziellen EC-Karten

Die Logik hinter den Unterkonten legt nahe, dass die Banken im Idealfall auch spezialisierte EC-Karten ausgeben würden. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Karten beziehen sich nach wie vor auf das gesamte Girokonto. Wenn Abbuchungen zu Lasten eines bestimmten Unterkontos gehen sollen, lässt sich dies allerdings einstellen – sowohl im Online Banking, am Geldautomaten sowie im Mobile-Banking.

Fazit

Die Unterkonten sind für alle Personen eine ausgezeichnete Möglichkeit, die bislang ein zweites Girokonto führten, um die Übersicht zu behalten. Die Gebühren für das zweite Konto fallen so weg.

Beispielsweise Freiberufler und Selbständige profitieren von Unterkonten. Dies gilt aber generell für jede Person, die umfangreiche Transaktionen hat und sich mehr Übersicht wünscht. Wer darüber nachdenkt, das eigene Girokonto zu wechseln und weiß, dass dieses monatlich stark gefordert wird, sollte deshalb gezielt nach Offerten mit Unterkonten suchen.

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